DÖRFER AUF AMELAND


Auf der Insel Ameland gibt es 4 Dörfer: HollumNesBuren und Ballum.  Früher gab es noch ein fünftes Dorf, gennant Sier.
Leider ist dieses Dorf bei einem Sturm untergegangen, und liegt jetzt im Meer…

HOLLUM

Das Dorf Hollum zeigt im warsten sinne des Wortes die Amelander Geschichte ganz nah. In den Straßen wie Burelaan und Oosterlaan ist die reiche Geschichte Amelands noch ganz gegenwärtig. Auch befindet sich in Hollum der Leuchtturm, der überall über auf der Insel und weit hinaus gut sichtbar ist.

In Hollum steht das älteste Haus der ganzen Insel, dieses wirde im Jahr 1516 gebaut. Hollum ist mit sein 1100 Einwohner das zweitgrößte Dorf auf Ameland.

Kapitanshäuser
Das Dorf Hollum steht noch immer unter Denkmalschutz, und mann sieht an den vielen beeindruckenden Kapitänshäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert das auf Ameland eine grosse Reichtum herrschte. Mann kann an den verzierten Giebeln auf diese Häuser ablesen welchen maritimen Rang der Bewohner hatte. Je grosser und beindruckender, desto höher war der Rang des Seemannes. In Hollum stehen insgesamt 53 Reichsmonumenten. 

Reformierte Kirche
Ein weiteres auffallendes Gebäude ist die „Nederlands Hervormde kerk“ (Reformierte Kirche). Hier sieht mann auf dem Friedhof viele Gräber, wo Amelander Kapitäne und Bootsmanner begraben liegen. 

Der Leuchtturm Bornrif
Der Leuchtturm ist selbstverständlich das auffälligste Gebäude auf das ganze Insel und mit seine Leuchtstärke von 4,5 Mio. Watt gehört er zu den Leuchttürmen mit der stärksten Leuchtkraft weltweit. An jedem Ort auf der Insel ist das licht zu sehen: Nachts sind es die bis weit über die Insel hinaus sichtbaren Lichtbündel und tagsüber ist der rot-weiß gestreifte Turm von überall aus zu erkennen. Es ist außerdem möglich den Leuchtturm zu besuchen. 

Museen
In Hollum gibt es zwei Museen, das „Sorgdragermuseum“ und das „Maritime Zentrum“. Außerhalb der Museen findet man auch sonst im Ort viele historische Zeugnisse. Am Molenweg steht der Galerieholländer „De Verwachting“. Neben all diesen kulturhistorischen Einrichtungen ist in Hollum auch moderne zu finden, wie z.B. ein Golfplatz (9 Löcher)

BALLUM

Das hübsche Dorf Ballum ist mit 350 Einwohnern das kleinste auf Ameland. Im 15. Jahrhundert war es u.a. der Wohnort der Camminghas; den ehemaligen Freiherren von Ameland. Ballum ist immer noch das Verwaltungszentrum der Insel.

Denkmalschutz
Die Dorfansicht von Ballum steht unter Denkmalschutz. Sie finden hier viele alte Wohnungen mit Ankerdatierungen aus dem 18. Jahrhundert. Die alten Bauernhöfe im Dorf erinnern an die agrarische Geschichte. In der Nederlands Hervormde Kerk befindet sich ein wunderschönes Kunstwerk: die holzgeschnitzte Kanzel. In den Sommermonaten ist die Kirche zu besichtigen.

Geschichte
Bis 1829 stand in Ballum ein richtiges Schloss, aber von dieser Residenz ist in der Gegenwart nur der Stein, der zum schließen der Grabstätte der Camminghas benutzt wurde, bewahrt geblieben. Heute dient der Stein als Flur des Leichenhäuschens beim Ballumer Friedhof.

Die Camminghastraat, an beide Seiten von alten Ulmen umsäumt, bestimmt den Charakter des Dorfes. Im Zentrum liegt ein kleiner Brink, ebenfalls von Bäumen umsäumt. Und genau wie Nes hat Ballum auch einen freistehenden Kirchturm.

Flugplatz
Im Nordwesten von Ballum befindet sich ein kleiner Flugplatz, der bei Notfällen vom Rettungshubschrauber benutzt wird und in den Sommermonaten für Rundflüge, Fallschirmspringen und Segelflüge geöffnet ist. Auch Flüge nach z.B. Texel und Borkum gehören zum Angebot.

NES

Mit ca. 1200 Einwohnern ist Nes das größte Dorf auf der Nordseeinsel Ameland. Hier fügen sich Vergangenheit und Gegenwart auf das Beste zusammen. Im Dorf findet man neben den alten, schönen Kapitänshäusern auch im Zentrum moderne Geschäfte und Ausgehmöglichkeiten.

Restaurants und Geschäfte
Wer die einladende Betriebsamkeit sucht, ist in Nes genau richtig. Geschäfte und Restaurants harmonieren sehr gut mit den alten Häuschen und Gebäuden. Mit Hilfe sehr umsichtiger Restaurierung hat man es verstanden, den Charme und die Ausstrahlung des Ortes zu erhalten. Der Ortskern des alten Dorfes ist rund um den freistehenden Kirchturm aus dem Jahre 1723 entstanden. Dieser Turm ist nicht mit einer Kirche verbunden. In früheren Zeiten diente er als Seezeichen.

Römisch-Katholische Kirche
Ein besonderer Schmuck für den Ort war die katholische Kirche, die von dem bekannten Architekten Pierre Cuypers 1878 gebaut wurde. Leider wurde diese Kirche am 5. Februar 2013 durch einen Brand zerstört. Schräg gegenüber der Kirche befindet sich ein Denkmal des alten Amelander Kardinaal de Jong.

Getreidemühle “Phenix”
Die Getreidemühle „De Phenix“, die sich am nördlichen Rand des Dorfes befindet, wurde im Jahr 1880 gebaut. 1980 wurde die Mühle von der Gemeinde Ameland gekauft. Seit der Wiederherstellung im Jahr 1982 ist sie für Besucher geöffnet. Hier wird wieder Getreide gemahlen und aus dem Mehl backen Amelander Bäcker das sog. Mühlenbrot.

Kapitänshäuser
Eines der ältesten Kapitänshäuser von Nes steht an der Rixt van Doniastraat. Es stammt aus dem Jahr 1625 und es lohnt sich, es sich anzuschauen. Auch in Nes steht das Dorfbild unter Denkmalsschutz.

ÜBER BUREN

Früher war Buren ein Dorf, in dem Bauern lebten, die auch Strandgut sammelten. Die am Strand aufgesammelten Dinge waren eine willkommene Ergänzung zur sehr kargen Lebensgrundlage. Heutzutage ist das jüngste Dorf auf Ameland ein Ort mit modernen Einrichtungen: Geschäfte, einladende Restaurants, Cafés und ein Supermarkt.

Landwirtschafts- und Strandgutmuseum 'Swartwoude'
Mitten im Dorf steht das Landwirtschafts- und Strandgutmuseum Swartwoude. Dieses Museum zeigt wie die Amelander Bauern am Ende des 19. Jahrhunderts lebten. Die meisten Bauern kombinierten die Landwirtschaft mit Fischerei, jagen und strandräubern. Die Ausstellung besteht darum auch aus zwei Teilen: Der Landwirtschaftsabschnitt ist ein lebendiges Museum, mit nicht nur alten Werkzeugen, sonder auch mit lebendem Inventar. Im authentisch eingerichteten Bauernhof wird das Dasein von rond 1900 ins Leben gerufen.
De zweite Abschnitt ist das Strandgutmuseum. Hier kann man sich verwundern über die zahlreichen Strandfunde, die die Strandräuber im Laufe der Zeit gefunden haben.

Rixt van het Oerd
Auf dem kleinen Platz am Hoofdweg steht die Statue von Rixt van het Oerd, die legendarische Strandräuberin. Rixt lebte von Schiffbrüchen und half dem Schicksal etwas nach, indem Sie Schiffe durch Irrlichter an der Küste zerschellen ließ. Natürlich konnte so eine Übeltat nicht unbestraft bleiben. Zwischen den Überresten eines gestrandeten Schiffes fand Rixt Ihren Sohn, er war tot. Wenn der Wind übers Oerd jagt, kann man Rixt bis zum heutigen Tag um Ihren gestorbenen Sohn jammern hören.

Kooiplaats mit dem Nassau-Entenfangteich
Einige Kilometer im Osten von Buren liegt der Kooiplaats mit dem Nassau-Entenfangteich. Amalia van Anhalt-Dessau, Prinzessin von Nassau und Freifrau von Ameland, ließ diesen Entenfangteich 1705 für Ihren Sohn Willem Friso anlegen. Bis 1930 waren der Teich und das zugehörige Kooikershaus im Besitz der Familie Oranien - Nassau. Heutzutage ist das Ganze in privaten Händen, Enten werden dort schon seit langer Zeit nicht mehr gefangen. In den Sommermonaten ist der Teich täglich geöffnet für Besucher.

Mehr infos über Veranstaltungen, Museen und anderen Aktivitäten auf Ameland finden Sie auf dem Touristencentrum VVV Ameland oder kontaktieren Sie das VVV Ameland Team.

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